Lektorat


Pablo Picasso – Seine Plakate


Sein künstlerisches Genie ist unbestritten, sein Einfluss auf die Kunst unermesslich, der Wert seiner Werke schwindelerregend: Pablo Picasso. Dass der unbeugsame Maler und Bildhauer ausser Gemälden und Skulpturen auch ein immenses grafisches Werk geschaffen hat, ist nicht allen bekannt, auch wenn sein Motiv der Friedenstaube zu den bekanntesten Symbolen der Welt gehört. In Picassos grafischem Œuvre nehmen die Künstlerplakate einen wichtigen Teil ein. Er lässt sich in Paris vom renommierten Lithografen Fernand Murlot in die Technik des Steindrucks einführen, in Vallauris erklärt ihm der Drucker Hidalgo Arnéra den Linolschnitt, darunter auch das anspruchsvolle «Eliminationsdruckverfahren». Beide Techniken inspirieren Picasso, völlig neue künstlerische Wege zu gehen.

Werner Röthlisberger, Besitzer einer der weltweit grössten Sammlung von Picasso-Plakaten, zeichnet das Engagement des ‹Gran Maestro› für die internationale Friedensbewegung nach, beschreibt dessen Leidenschaft für den Stierkampf, berichtet von der Unterstützung für Schriftsteller, Komponisten, Handwerker und Galeristen. Seine Ausführungen werden ergänzt durch Informationen zu Techniken wie Originalentwurf, Originalgrafik und Originalplakat. Ausgestattet mit grossformatigen Abbildungen und Kommentaren zur Entstehungsgeschichte des jeweiligen Plakats sowie einem ausführlichen Index, verschafft die sorgfältig gestaltete, hochwertig produzierte Publikation neue Einblicke in ein Genre, das der Kunsthistoriker Ernst Gombrich einmal als «Kunst des Plakats» bezeichnet hat.


Kulturstiftung Basel H. Geiger (Hg.)
176 Seiten, 140 zum Teil ganzseitige Abbildungen, in Leinen gebunden, 23 x 30 cm, Deutsch (englische, spanische, italienische, französische und portugiesische Fassungen digital verfügbar). (Text: Werner Röthlisberger; Geleitwort: Raphael Suter; Gestaltung: 9•6 Konzeptionelle Welten/Andreas Kreienbühl, Amic Jahic & Comenius Roethlisberger; Lektorat: Claus Donau; Lithografie: Andreas Kreienbühl; Druck: Offsetdruckerei Grammlich). Basel 2020